Eine etwas andere Fantasygeschichte in diversen Akten. Mit neuen Kapiteln, falls sich Leser finden

Vorwort:

Im bekannten Hierseits, Jenseits und fernab aller sonstigen Definitionen gab und gibt es viele Welten, viele Ebenen.
Viele Schurken, viele Rätsel, und wahrscheinlich noch wesentlich mehr Helden, die diesen Dingen auf den Grunde gehen wollten.
In den meisten Welten gab es viele Gelehrte und Magier, Priester und Herrscher, die der Meinung waren, dass Ihr Reich, und Ihre Welt die einzig Existenten waren.
Doch gab es auch in jeder Welt einige Gelehrte die schlauer waren als der Rest, und die dem grossen Geheimnis auf die Schliche kamen. Denn fernab von durch religiösem Fanatismus ausgelöstem monotheitischen Weltbildern und hausarrestierten Italiern gab es noch eine zweite Wahrheit.

Eine Wahrheit die viel tiefer reichte, als es jemals auch der Gelehrteste der Schlauen gedacht hätte… ( Wäre jamend wirklich dahinter gestiegen, wie der Hase lief, hätten man knapp ein paar Hundert Jahre nach den folgenden Ereignissen nicht einen Heidenwind um ein paar Theorien eines angeblich genialen Mannes gemacht, der sich nicht mal gescheit die Haare kämmen konnte )
Es gab unendliche Welten, Dimensionen und Götter. Das ganze Konstrukt, wenn man es überhaupt so nennen konnte, sprengte jede Vorstellungskraft, auch wenn einige „ besonders schlaue „ Herren, einer Akademie auf der schönen Welt Tanaris da anderer Meinung waren.
Das was die Magier den Astralraum nannten, verband alle Ebenen zu einer Grossen:

Dem Multiversum!

Das Multiversum war eine geniale Wortschöpfung einer Putzfrau in der Magisterakademie von Ploon, die beim Wegräumen von Büchern zufällig über ein paar Studien gestolpert war. Sie hatte die Studien der besten Magister ergänzt, grösstenteils korrigiert und wütend ein paar grundlegende Formel hinzugefügt. Am nächsten Morgen, als die Magier das Werk sahen, waren Sie ausser sich. Sie liessen die Putzfrau entlassen und verhexten Ihren Mann dazu auf Ewigkeiten dazu seine Socken nicht mehr auszuziehen. Ein Fluch der sich bis heute über weite Teile eines Kontinentes namens Europa zieht.
Obwohl die Putzfrau ein Genie war hatte man Ihr vorgeworfen Jahre der Forschung zunichte gemacht zu haben.
Als Wochen später Gras über die Sache gewachsen war, hängte die komplette Akademie die Sache an die grosse Glocke und verkündete stolz die Entdeckung des Multiversums durch ein Akademie internes Forschungsteam.
Dazu waren sich die Magister nie zu schade, wenn auch Ihre Akademie fünf Monate später aufgrund einer Fäkal Vireninfektion, ausgelöst durch mangelnde Hygiene, abgerissen werden musste und ein Grossteil der Ergebnisse auf mysteriösem Wege verschwanden.

Somit war der Begriff ersteinmal vom Tisch, und erst runde 3000 Jahre später brachte sich irgendwo in einer uninterssanten Grafschaft, in der ein untalentierter Dämonologe Zeit seines Lebens Dämonen rief, um aus den Kreaturen heraus zu bekommen, wo Sie eigentlich herkamen, den Stein wieder ins Rollen.

Er hatte diese Technik von seinem Lehrmeister erlernt, der Hauptberuflich eigentlich Obst verkaufte, aber gelegentlich einen Dämon beschwörte, um sich an seiner Ehefrau für sein Jahrzehnte dauerndes Martyrium zu bedanken.
Sein Lehrling übernahm nicht nur ein exellentes Wissen über tropische Früchte, sondern entwickelte einen unheimlichen Ergeiz für Kreaturen aus den Niederhöllen. Eigentlicher Grund für seinen Eifer waren die Geschichten, die ihm seine Oma am Bett immer vorgelesen hatte.
Denn immer wenn der Junge seine Oma fragte: „ Oma, wo kommen denn die Elfen, Feen und Ritter her ?“, schlug seine Oma immer das Geschichtenbuch zu, funkelte ihn böse mit Ihrem Auge an und sprach: „ Mein Junge, dass ist keine Geschichte für einen kleinen Knirps für Dich! Nun sollst Du schlafen, sonst holen Dich die Elfen!“.

Den Jungen hatte seine Unwissenheit immer geärgert. Er rief einen armen kleinen Niederdämonen, quetschte alle Informationen zu fremden Ebenen aus ihm heraus, drohte hier und da mit Weihwasser und Baumwollstrumpfhosen und entliess das unglückliche Wesen wieder.
Kurz bevor er durch einen unglücklichen Zufall ums Leben kam, kam er schlussendlich auf den Tritcher, dass es irgendwo eine Ebene voller dieser Burschen geben musste.
Der Unfall, der ihn dahinraffte, war nebenbei erwähnt die Tatsache, dass er die Floskel „ Frag doch den Boss „, eines niederen Dämonen all zu ernst genommen hatte, und dieser besagte Boss zur Zeit seiner Anrufung grade ein Nickerchen gehalten hatte, und somit noch schlechter gelaunt war, als für Dämonen ohnehin schon üblich.
Gut, der junge Dämonologe hatte damals feststellen können, dass es tatsächlich eine ganze Ebene voller Dämonen gab. Nur hatte er sich das immer etwas weniger martialisch ( Wenn man eine Mischung aus ein paar Tausend folterbegieriger und sehr einfallsreicher Dämonen, einem Unsterblichkeitsfluch und einer frühen Inkarnation eines singenden Schlagersängers, als martialisch bezeichnen kann).
Jedenfalls brachten diese Ereignisse den Grundstein für die moderne Ebenen Forschung hervor, deren erster Lehrstuhl überraschenderweise der wieder aufgebauten Akademie von Ploon gehörte.

Heute war es unklar wie viele Ebenen es gab, wo sie herkamen, geschweige denn wer die nötige Leberkapazität hatte, sich durch alle durchzusaufen.
Die Ebenen reflektierten alle Ethiken, Gesinnungen, alle Hobbies, alle Lebensauffassungen.
Manche erschaffen durch den puren Willen eines Gottes, andere schon seit Urzeiten existent.
Götter, Dämonen, Engel und Sterbliche Völker gaben sich die Klinken in die Hände.
Es gab Krieg, der zwischen Welten geführt wurde, und friedliche Ebenen, in denen niemand auch nur wusste, was ein Schwert war.
Hier hetzen kleine, grossfüsse Dickerchen einem goldenen Ring nach, und dort schlug eine Gruppe Ritter einem Drachen den Schädel ein.
Eines konnte man vom gesamten Multiversum mit Sicherheit sagen: Langweilig wurde es nie, es sei denn man hatte Karten für eine Aufführung des Tinorischen Staatstheaters erworben.

Und noch eine zweite Kleinigkeit war im Multiversum seit es existierte ein ungeschriebenes Gesetz: Das Wissen um die Ebenen, und wie man zwischen Ihnen reiste war ein gut gehütetes Geheimnis an das nur selten ( Wie im folgenden Fall ) Unbefugte Zutritt hatten.
Doch wenn es mal jemandem durch Glück, Verstand, oder purer Willkür gelang auf dahinter zu kommen, verhiess das in den allermeisten Fällen Nichts Gutes.

Zufälligerweise waren manche der besonders Mächtigen im Multiversum so experimentierfreudig es darauf ankommmen zu lassen.
Denn so viele Wissensdurstige und Forscher es gab, soviele Macher gab es auch, die diese Ebenen bereisten und durch mehr oder weniger spektakuläre Heldentaten Ihr Brot verdienten.
Nicht selten hiessen Heldentaten irgendjemanden kräftig in die Suppe zu spucken. Und dass bedeutete in vielen Fällen eine beträchtliche Menge Ärger, vergleichbar mit aus dem Schlaf gerissenen Erzdämonen.

Doch einmal alle paar Tausend Zyklen kommt eine Truppe, die meist mehr Glück als Verstand hat, die es schafft wirklich Allen in die Suppe zu spucken und die zudem noch so dreist ist, das selbst der schrecklichste Erzdämon verzweifelt die Flucht ergreift.
Und da es eine urkomische aber unglaublich mächtige Macht es grade für die passende Gelegenheit gehalten hatte, befand sich exakt eine solche Truppe in einem Schlachtfeld und wurde von einem Bataillon orkischer, goblinischer und trollischer Soldaten aus noch unbekannten Gründen belagert.

Eine kleines Amulett, dass ein unwissender Händler auf einem Basar als Familienerbstück verscherbelt hatte, sorgte grade für gröseren globalen Ärger als es jemals zuvor geschehen war. Und irgendwo in einem wirklich unbekannten Fleckchen an dem sich so einige Mächtige gute Nacht sagten, sagte in diesem ein paar Tausend Jahre lang dauernden, Moment eine der ganz besonders Mächtigen ein Wort, was dort noch nie gefallen war.
Es sprengte alle Ettikettte, es sprengte alles Verständnis, was die Wesen jemals von Göttern hatten, doch blieb es ungehört.

Es war ein schlichtes, wenn auch weltbewegendes: „ Ups….“

Unsere Geschichte beginnt in einem Loch aus Matsch und Schlamm..